Das haben wir so bisher noch nicht gehört: Eine 5-köpfige Familie, die nie zuvor auf einem Campingplatz gewesen ist, leiht sich ein 14 Meter langes Gespann und fährt 18 Tage lang quer durch die Republik. Wir wollten von Lene und Philipp wissen, wie es war.
Wieso habt ihr nicht mit etwas Kleinerem angefangen?
Lene: Ursprünglich wollten wir uns ein Wohnmobil mieten. Aufgrund der Kurzfristigkeit und mit drei Kindern war es aber schwierig, ein Modell mit fünf Sitzplätzen zu finden. Mit dieser Kombination hatten wir nun viel Platz für alle im Van und zusätzlich einen großen Wohnraum im Gepäck.
Wo seid ihr gewesen?
Gestartet sind wir in Frankfurt. Durch den Schwarzwald zum Titisee, Friedrichshafen am Bodensee, Garmisch-Partenkirchen, Brombachsee im Franken, Saalfeld in Thüringen, hoch zum Edersee, Heider Bergsee, Koblenz und zurück. Gut 2.500 km waren das in etwa. Uns war wichtig, dass wir den Kindern auch immer etwas Interessantes bieten. Baden im See, Eselreiten, Sommerrodelbahn. Auf der Zugspitze konnten wir sogar mitten im Sommer Schlitten fahren.
Ist es nicht stressig, diesen immer wieder auf- und abzubauen?
Philipp: Nein. Die ersten zweimal hat das natürlich etwas länger gedauert. Aber es geht jedes Mal schneller und macht auch Spaß, wenn alle gemeinsam anpacken. Ob beim Ankommen oder beim Aufbruch zur nächsten Etappe. Die Handgriffe sitzen immer routinierter.
Lene: Sehr schön war auch, dass beim Ankommen sofort Stellplatznachbarn ungefragt auf uns zukamen, um beim Zurechtrücken des Wohnwagens anzupacken. Jeder hilft gerne, weil alle die Herausforderung kennen. Vor allem auf den etwas engeren Campingplätzen.
Wart ihr aufgrund des Corona-Virus auf eurer Reise sehr eingeschränkt?
Lene: Nein, das war ok. So haben wir überall dort eine Maske getragen, wo es angebracht war: Bei der Anmeldung und in den Sanitärbereichen am Campingplatz, in der Gondel zur Zugspitze, in Warteschlangen und beim Einkaufen – also nicht anders, als sonst.
Philipp: Zwei Campingplätze hatten ihre Duschhäuser verschlossen gehalten. Aber da hat dann eben mal die Außendusche am Sydney hergehalten – oder der Badesee.
Für die Kinder war es wichtig, dass sie so viele Sachen mitnehmen konnten. Spielzeuge, Kuscheltiere und Inliner fanden problemlos Platz.
Eure 3 Highlights an den Fahrzeugen?
Das Aufstelldach auf dem Camper Van, enorm viele Stauräume, das leichte Handling.
Hat euch etwas gefehlt?
Nicht wirklich. Lediglich der Frischwassertank hätte für uns etwas größer sein können. Besonders in diesen Zeiten müssen die Hände oft gewaschen werden.
War es besser als auf den Kanaren?
Philipp: Anders! Deutschland hat sehr viel zu bieten – zum Beispiel tolle Badeseen. Und wir hatten definitiv eine intensivere und schönere Zeit mit den Kindern als wir sie in einer Hotelanlage verbracht hätten.
Würdet ihr das wiederholen?
Lene: Gut möglich! Es war eine großartige Erfahrung. Bei einem nächsten Mal würden wir uns dann dem Osten und Norden Deutschlands widmen. Auch hier haben wir schon ein paar tolle Ziele im Auge – vor allem aber natürlich die Küsten.
In der Hauptsaison unbedingt Campingplätze buchen! Nicht zu viel mitnehmen – die Hälfte reicht. Und: Große Gießkanne dabei haben, um Frischwasser zu holen.
Gerade in diesen Zeiten sind Camping-Urlaub und das flexible Reisen eine wunderbare Alternative. Und: Deutschland ist ein tolles Urlaubsziel! Es gibt so viel zu sehen und zu erleben. Wer unabhängig von Ferienzeiten fahren kann, sollte sich das für die Nachsaison auf jeden Fall mal überlegen.
Warum in die Ferne schweifen, wenn das eigene Land als Alternative zur Flugreise so viel zu bieten hat. Ob mit oder ohne Wohnwagen – in Deutschland gibt es viel zu entdecken. Begeben Sie sich auf die Reise im eigenen Zuhause.
Geschichten wie diese können Sie mit jedem HYMER schreiben.
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