Rückblick: Es ist Anfang Oktober 2021. Die Zahlen der COVID-19-Fälle steigen erneut europaweit an. Unseren eigentlichen Plan – einen Roadtrip nach Schottland – können wir wohl vergessen. Wales hat bereits eine Ausganssperre verhängt, ganz Großbritannien gilt als Risikogebiet.
Wohin fahren wir also? Ein Blick auf die Karte des Auswärtigen Amts zeigt nur noch sehr wenige Länder, die nicht als Risikogebiete eingestuft sind. Darunter Portugal, Griechenland, Italien oder Norwegen. Wir können uns nicht entscheiden, wollen aber so schnell wie möglich los. Wir packen vorsichtshalber Winter- und Sommer-Equipment ein. Neben den Mountainbikes kommen unter anderem Schneeketten, eine Hängematte und ein Grill in die zum Glück sehr geräumige Garage des HYMER Tramp S.
Nach Recherche der Einreisebedingungen und des Wetterberichts entscheiden wir uns spontan für Griechenland! Die Fähre von Brindisi im Süden Italiens nach Igoumenitsa im Westen Griechenlands wird für fünf Tage später gebucht. Genug Zeit, um auf dem Weg zum Fährhafen Neues zu entdecken. Nach einem Stopp in den Dolomiten legen wir einen Abstecher in die Toskana ein: Siena und legendäre Mountainbike-Trails bei Punta Ala, die direkt am Meer münden, klingen verlockend. Danach bleiben uns noch volle zwei Wochen in Griechenland, bevor es Anfang November über Italien zurück geht.
Nach nur 2,5 h Fahrt erreichen wir von Innsbruck aus die Gemeinde Wolkenstein. Die Sella Ronda MTB-Tour steht schon lange auf unserer Bucket-List: 60 km Fahrspaß mit ca. 1.800 Höhenmetern, die teilweise auch mit Hilfe von Liftanlagen zurückgelegt werden können. Die Lifte haben bereits geschlossen, doch das stört uns nicht. Ganz im Gegeteil: Wir suchen uns die schönsten Teilabschnitte aus und genießen die Trails ganz für uns allein, die wir von den vier Talschaften, die das Sellamassiv umgeben - Gröden, Hochabtei, Buchenstein und Fassatal - erreichen.
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Der erste Gedanke, als wir nach zwei sonnigen Tagen auf dem Fahrradsattel am Morgen aus dem Fenster schauen: Zum Glück haben wir die Schneeketten eingepackt! Sonst kämen wir hier vom Grödner Joch auf über 2.000 m nicht mehr vom Fleck. Mehr als 30 cm Neuschnee sind in der Nacht gefallen. Alle Autos sind verschwunden, nur eine Schneefräse schaufelt den Weg zum Gasthof frei. Auch wir müssen uns erst mal mithilfe einer Schaufel aus den Schneemassen befreien.
Die Fahrräder können wir wohl verstauen. Hätten wir mal die Tourenski eingepackt! Aber auch ohne Ski werden die nächsten Tage traumhaft schön. Die Übergangszeit zwischen Herbst und Winter zeigt sich mit den orange-gefärbten Bäumen im weißen Tiefschnee besonders intensiv! Trotzdem brechen wir jetzt erstmal auf Richtung Süden.
Die Fähre teilen wir uns mit ein paar Truckern. Touristen treffen wir so gut wie keine. Als wir um Mitternacht in Igoumenitsa ankommen, müssen wir nur kurz unser Einreiseformular vorzeigen und dürfen passieren. Einfacher als gedacht. Wir steuern einen nahe gelegen Stellplatz an. Die User der “Park 4 Night”-App haben nicht zu viel versprochen: Der Platz am Meer ist vollkommen ruhig und der Blick auf den naturbelassenen Strand fantastisch. Voller Vorfreude auf die nächsten zwei Wochen schlafen wir bei Meeresrauschen ein.
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Nach der langen Anreise und vielen Ungewissheiten lassen wir es die nächsten Tage entspannt angehen. Schöner kann es kaum werden! Wir stehen umgeben von Palmen und Olivenbäumen direkt am weißen Sandstrand. Nach einem ausgiebigen Frühstück vor dem Wohnmobil gehen wir schnorcheln, machen Yoga, erkunden die Gegend mit den Bikes oder lesen in der Hängematte.
Diese Frage wurde uns mehr als einmal gestellt. Aber wenn man den Platz dafür hat – wieso nicht? Zwei Mountainbikes und zwei HYMER City E-Bikes ließen sich in der Garage unseres HYMER Tramp S problemlos verstauen. Als wir das erste mal die E-Bikes ausprobierten, fühlten wir uns zwar ein wenig älter, als wir sind. Doch zugegbenermaßen haben wir die Bikes schnell lieben gelernt. Oft lassen wir das fast 8 m lange Wohnmobil auf einem großen Parkplatz stehen, verstauen Proviant und Kamera in den Fahrradtaschen und radeln damit zu abgelegenen Stränden, durch kleine verschlafene Dörfer oder auch nur zum nächsten Supermarkt, wenn morgens die Milch leer ist.
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Inmitten von hohen, weißen Klippen ist der Porto Katsiki zu finden. Das Wasser könnte kaum schöner sein. Nicht zu Unrecht ist der Strand weltberühmt. Hinab führt eine steile Straße, das letzte Stück führt über eine Treppe. Wir lassen unseren HYMER nahe der Hauptstraße stehen und nehmen stattdessen das Fahrrad bergab. Nach so vielen Stunden im Reisemobil, nehmen wir jede Möglichkeit wahr, Strecken auch mit dem Fahrrad zurückzulegen.
In der Hauptsaison sind wohl Sonnenschirme und Strandbars mit lauter Musik aufgebaut und sogar ein Lieferdienst bringt Pizza bis zum Strand; nun aber ist es herrlich ruhig. Die Kulisse mit den weißen Klippen und türkisem Meer ist wirklich einzigartig! Mit Picknick ausgestattet, lässt es sich den Tag wunderbar aushalten. Gestärkt und erfrischt steigen wir aus dem Meer auf den Fahrradsattel und treten den Rückweg an. Dank E-Bike sind selbst die 300 Höhenmeter bergauf keine große Herausforderung.
Ganz im Süden der Insel ragt ein Leuchtturm empor. Hier soll sich die antike Dichterin Sappho aus Liebeskummer von den Klippen gestürzt haben. Nicht weit davon entfernt finden wir wie jeden Abend ohne lange zu suchen einen wunderbaren Stellplatz inklusive Meerblick. Während die Fischer mit ihren Booten das Abendessen fangen, bekommen wir auf unserer “Terrasse” vor dem Wohnmobil zu frisch gegrilltem Fisch und griechischem Salat den schönsten Sonnenuntergang unseres Lebens serviert.
Als er mit 30 Jahren einen Fabrikunfall in Deutschland erlitt, kehrte er zurück in seine griechische Heimatstadt, wo er sich seitdem trotz eines Handicaps an der Hand eine kleine Farm in den Bergen aufgebaut hat. Täglich kümmert sich Zacharias um das Füttern der Tiere, Bewässern der Pflanzen oder Einsammeln der Eier. Jetzt im Herbst steht die Olivenernte vor der Tür. Ca. sieben Kilogramm Oliven muss er ernten, um einen Liter Olivenöl zu erhalten, welches er in einer kleinen Fabrik im Nachbarort pressen lässt.
Sein Sohn Nikos besitzt ein Restaurant mit Gästezimmern in Vrachos Beach und kann seinen Vater deshalb nur in der Nebensaison unterstützen. Nach einer kleinen Führung dürfen wir das Grundstück nur mit frischen Eiern, Orangen und Granatäpfeln verlassen – wir freuen uns schon auf das nächste Frühstück und sind begeistert von so viel Gastfreundschaft und Herzlichkeit!
Unser Fazit: Unser ungeplanter Roadtrip hätte nicht besser laufen können. Vor allem Griechenland hat sich als Camper-Paradies herausgestsellt – zumindest in der Nebensaison. Mit durchschnittlich 25 Grad, 8 Stunden Sonne und angenehmen Badetemperaturen, sind wir dem Oktoberwetter daheim entflohen. Mit über 13.000 km Küstenlinie gab es nie Probleme, einen Stellplatz für die Nacht zu finden. Kein Hotelzimmer hätte je schöner sein können. Jeder Sonnenuntergang, den wir in unseren Campingstühlen genießen konnten, war unbeschreiblich! Und nicht zu vergessen die griechische Küche: Gegrillter Feta, panierte Auberginen, Pitabrot und frischer Fisch, dazu ein Gläschen Hauswein – was will man mehr?
Das einladende Raumgefühl sowie die großzügig dimensionierte Heckgarage machen den HYMER Tramp S zum perfekten Begleiter für Ihre Reiseerlebnisse. Ganz gleich ob Städtetrip oder mehrwöchiger Aktivurlaub – im Tramp S finden Sie nach ausgedehnten Tagesausflügen alles, was Sie brauchen, um sich wie zuhause zu fühlen.
Geschichten wie diese können Sie mit jedem HYMER schreiben.
In unserer Modellübersicht finden Sie garantiert ein Reisemobil oder einen Camper Van für Ihre Reiseerlebnisse.