Dolomiten & Toskana im Herbst – Erste Camperlife-Erfahrung

Anfang Oktober 2021 nutzt Vanessa zusammen mit ihrem Freund John die Möglichkeit, den Norden Italiens zu erkunden – mit keinem geringeren Fahrzeug als der HYMER B-Klasse ModernComfort I 550 WhiteLine. Beide absolut unerfahren was das Thema Camperlife und Camping angeht, aber offen und sehr gespannt auf Neues. Und gleich für den ersten Trip mit Luxus auf vier Rädern unterwegs. Ihre Reise in den Süden startet in Stuttgart und führt sie zunächst in die Dolomiten an den Pragser Wildsee.

John Unseld

Fotograf & Autor

Reiseziel
Dolomiten & Toskana
Modell
HYMER B-Klasse ModernComfort I 550 WhiteLine

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Pragser Wildsee

Ikonisch mit seinen Booten

Der Trip beginnt direkt mit ungemütlichem Wetter und ein paar Tagen Regenschauer. Glücklicherweise haben sie die Stellplätze nicht vorher gebucht – was im Sommer definitiv keine gute Idee wäre – und für den gesamten Trip auch etwas Puffer eingeplant. So verbleiben die beiden zwei Tage länger und nutzen die Zeit für Planung und um sich mit dem Fahrzeug intensiv auseinanderzusetzen. Nachts bei Temperaturen um die 0 °C arbeitet die Gasheizung - ein absolutes Must-Have bei den Temperaturen - jederzeit zuverlässig. Im HYMER zwar serienmäßig verbaut, für Vanessa und John fühlt es sich aber wie wahrer Luxus-Genuss auf vier Rädern an. Am dritten Tag zeigt sich der Lago di Braies mit den ikonischen Booten von seiner wunderschönen Seite.

Drei Zinnen & Cadini Di Misurina

Atemberaubende Berglandschaft

Der B-MC I erklimmt die Höhenmeter fast mühelos. Bei stockdunkler Nacht erahnt man gar nicht, wie gigantisch das Bergpanorama einen umgibt und vergisst dann beim Aufwachen auch schnell einmal das Frühstück, beim Erkunden der drei Zinnen. Zum Start sind die Straßen noch frei, aber beim Erklimmen der Berge liegt teils viel Schnee auf den Wanderwegen - ein wahrer Spaß in weißen Sneakern.

Absolut sagenhaft und unfassbar schön zeigt sich die Natur soweit das Auge reicht. Ein Tipp, da wenig bis gar nicht besucht, ist der Cadini di Misurina, der für Drohnenpiloten (in Italien sind die Gesetze sehr einfach und klar gehalten) wirklich Freude bringt. Da für die drei Zinnen eine Maut anfällt und man für jeden angebrochenen Tag zahlt, geht es am frühen Abend weiter.

Seceda & Geisleralm

Naturspektakel

Eins der absoluten Highlights ist die Fahrt zum Seceda. Mit der Gondel erreicht man einen wunderschönen Berg, der zur einen Seite hunderte Meter in die Tiefe geht und zur anderen Seite begrünt steil bergab läuft, als wäre dort eine tektonische Platte aufgerissen. Wer mutig ist, wandert direkt an die Kante der Klippen und kann von dort aus einen Blick auf die im Tal weit entfernt liegende Geisleralm werfen. Unten wieder angekommen, bringt der B-MC I einen bequem über die kurvigen Straßen zum Parkplatz am Fuße der Alm.

Über einen steilen Anstieg zu Fuß ist nach mehr als einer Stunde die Alm erreicht. Trotz wöchentlich 5-6 Besuchen des Fitnessstudios ist selbst die Fitness-Watch stolz auf das absolvierte Workout. Und so lässt sich auf der Geisleralm neben wundervollem Bergpanorama im Sonnenuntergang auch der leckere Kaiserschmarren ohne schlechtes Gewissen genießen.

Seiser Alm und das Grödner Joch

auf dem Weg nach Venedig
Um die nächste, etwas größere Etappe nach Venedig mit toller Aussicht zu verbinden, lohnt es sich bei der Seiser Alm einen Abstecher zu machen und dort auf der bekannten Schaukel auf die Morgensonne zu warten.

Für die Fahrt nach Venedig stehen der schnelle Weg über die Autobahn oder der faszinierende Weg über Passstraßen durch die Berge zur Wahl. Da das Grödner Joch hier auf dem Weg liegt, lohnt sich der Umweg über die Berge auf jeden Fall und lädt zu ein paar Stunden des Staunens ein - vor allem bei dem vielen Sonnenschein, der nach den anfänglichen Regentagen der Tour schließlich herauskam.

Die Straßen nach Venedig sind vor allem bei Dunkelheit definitiv abenteuerlich, jedoch hilft hier das integrierte MBUX Multimediasystem inklusive Navigation sehr, um vorausschauend auf die kurvigen Straßen reagieren zu können.

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Venedig

eine ganz eigene Welt

Trotz Streik im ÖPNV gelingt die Fahrt mit dem Bus auf die Insel, welche jedes Mal aufs neue einzigartig und spannend ist. Durch sein ganz anderes Konzept mit seinen Kanälen statt Straßen, funktioniert hier vieles auf seine ganz eigene Art und Weise. Gerade im Herbst ist die Insel jedoch nicht touristisch überlaufen, sondern bei sehr angenehmen Temperaturen deutlich entspannter, und lässt sich in Ruhe erkunden. Die vielen kleinen süßen Häuser – einige von außen unscheinbar, aber von innen sehr prachtvoll – und die großen Kirchen und Monumente sind sehr beeindruckend. Hier lohnt es sich auch mehrere Tage zu verweilen, um alles entdecken zu können.

Cinque Terre

5 kleine süße Fischerdörfchen

Von Osten geht es komplett in den Westen, in die beschaulichen Fischerdörfchen der italienischen Riviera, die Cinque Terre. Mit Park4Night (eine App, in der die meisten Campingplätze angezeigt werden) wird der Platz eines älteren Camper-Paares empfohlen. Da die beiden betagten Besitzer ausschließlich italienisch sprechen, wird mit Händen und Füßen gestikuliert – sehr herzlich. Die Cinque Terre sind absolut sehenswert! Aufgrund ihrer idealen Lage und der überschaubaren Größe (das kleinste Dorf Corniglia zählt gerade mal 250 Einwohner) lassen sich alle 5 Dörfchen an einem Tag gut mit einem Tagesticket der Bahn erkunden. Die bunten Häuser vermitteln ein sehr italienisches La-Dolce-Vita-Gefühl.

Pisa

Und sein wunderschöner Wildpark

Auch wenn Pisa auf einer Italienreise nicht fehlen darf und für jeden Touristen ein absolutes Muss ist, ist die Stadt – bis auf diese eine Sehenswürdigkeit – eine kleine Enttäuschung. Die Stadt selber wirkt etwas heruntergekommen und hinterlässt ein so ernüchterndes Bild, dass sogar der Kaffee - in Italien ist dieser in der Regel äußerst günstig und lecker - einer Fast-Food-Kette herhalten muss. Besuchen sollte man Pisa aber definitiv, denn der leider fast nirgends erwähnte und sehr schöne Nationalpark (Parco Regionale Migliarino, San Rossore, Massaciuccoli) ist die Anreise wert. Die Allee aus Pinien erstreckt sich über 5 km und endet an einem wunderschönen Sandstrand am Meer.

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  • Florenz – Eine der schönsten Städte Italiens

    Diese Stadt lohnt sich absolut, auch für einen Städtetrip. Vor hunderten Jahren bereits eine der reicheren Handelsstädte, beeindruckt Florenz mit unfassbar großen Kathedralen, Bauten und Kirchen. Vom Piazzale Michelangelo aus hat man einen grandiosen Blick über die Stadt, auch auf die Ponte Vecchio, welcher sich mit dem weltbesten Sandwich von All’Antico Vinaio absolut genießen lässt. Zwei bis drei Tage auf einer Rundreise sind eine absolute Empfehlung!

  • Toskana – Lädt auch im Herbst mit angenehmem Klima ein

    Mit dem Camper immer bequem unterwegs, selbst bei den teils rudimentären Straßen der Toskana, ist Baccoleno ein absolutes Muss! Dieser Ort ist wohl eines der ersten Bilder, die man in den Kopf bekommt, wenn man an die Toskana denkt. Gesegnet mit einem wunderschönen Sonnenuntergang und bei angenehmen Temperaturen wirkt die Gegend enorm entspannend.

  • Saturnia – Hier haben die Römer schon gebadet

    Was auf keinen Fall fehlen darf, ist ein entspannendes Bad in den Thermalquellen von Saturnia. Um sie einigermaßen ungestört zu genießen, muss man hierfür in aller Herrgottsfrühe aufstehen. Hier strömt seit Jahrtausenden bereits konstant 37 °C warmes Wasser aus der Erde in natürliche Becken. Trotz morgendlicher kalter Außentemperaturen kann man hier warm baden – ein Ereignis, welches vermutlich die Römer bereits auf ihren Roadtrips ausgenutzt haben.

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Rom

Eine Stadt voller Geschichten

Für Rom blieben gegen Ende des Trips noch zwei volle Tage. Da Rom viel Geschichte beinhaltet, benötigt man dementsprechend Zeit, um sich die Sehenswürdigkeiten ansehen zu können. Vor allem das Colosseum und das Forum Romanum sind hier besonders beeindruckend, welche nach den Jahrtausenden noch bestens erhalten sind. Wer nur noch ein Ticket ohne Guide ergattern kann, sollte sich einfach einer Gruppe Deutschsprachiger anschließen, um so die geschichtlichen Ereignisse zu erfahren. Rom lohnt sich vor allem für Personen, die sich für Geschichte und Historie interessieren.

Der B-MC I WhiteLine -

Unser zuverlässiges Haus auf Rädern

Er war auf der gesamten Fahrt für uns ein treuer Begleiter. Die Einweisung in die Themen wie Grauwasser, Gas und Co. zu Beginn waren hierfür absolut hilfreich. Selbst als absolut unerfahrene Personen, was das Thema Reisen mit Camper angeht, ließ sich alles einfach handhaben und war für uns eine tolle Erfahrung! Das Fahrzeug selber lässt sich sehr entspannt fahren, vor allem auch dank Tempomat und ACC, selbst in Italien. Besonders Features wie CarPlay an Board machen es ebenfalls sehr einfach, die Route am Computer zu gestalten und dann via Google Maps ans Handy zu übermitteln und abzufahren. Dank seines unfassbar großen Stauraumes, gäbe es sogar genug Platz für bis zu vier Personen.

Für jedes Erlebnis der passende HYMER

Geschichten wie diese können Sie mit jedem HYMER schreiben.
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