Norwegen – geleitet durch die Nacht von Mond und Sternen

Ein weiteres Abenteuer für Peter Lintner, seine Familie und Familienfreund Hannes beginnt diesmal mit dem Blick auf Norwegen gerichtet. Und dieses Mal sind sie nicht nur mit einem HYMER unterwegs – nein, sogar mit zwei. Mit dem HYMER ML-T 570 Allrad und HYMER ML-T CrossOver machen sie sich auf zu ihrer Reise in den kalten Norden.

Larissa Lintner

Autorin

Reiseziel
Norwegen
Modelle
HYMER ML-T 570 und HYMER ML-T CrossOver

20 ½ Stunden Reisezeit und 2 Stunden Schlaf

Wie so oft läuft unsere Abreise nicht ganz nach Zeitplan: Anstatt um spätestens 10 Uhr loszufahren, um die weite Fahrt nach Hirtshals mit möglichst reichlich Puffer für unsere Fährabfahrt hinter uns zu bringen, starten wir mit 3-stündiger Verspätung. Wir wollten von dem großen Stauraum in unseren beiden HYMERn einfach ordentlich Gebrauch machen... Ursprünglich waren 14 Stunden für die 1.355 km angedacht. Aufgrund mehrerer Staus und einer Umfahrung durch das wundervolle Thüringer Land wurden daraus rasch mehr als 16 Stunden. So findet unser Abendessen in Form eines nächtlichen Stopps um kurz vor 1 Uhr etwas außerhalb von Flensburg statt (wo es übrigens gleich daneben eine günstige Shell-Tankstelle gibt).

Während der verbleibenden Fahrt nach Hirtshals begleitet uns stets ein strahlend heller Vollmond, der einen vielversprechenden Einstieg in unsere 3-wöchige Reise bietet. Nach 2 Stunden Schlaf, ein kleines Stück vom Fährhafen entfernt, legt unser Schiff Richtung Langesund um 9 Uhr ab. Bei einem genialen Ausblick und traumhaften All-You-Can-Eat-Frühstücksbuffet werden wir rasch wach und 4 ½ Stunden später von Norwegens bekannten roten Häuslein im strahlenden Sonnenlicht begrüßt.

Die Suche nach dem Schlafplatz

Von Langesund aus ist das 2 ½ Stunden entfernte Atrå unser erstes Tagesziel. Auf dem Weg dorthin legen wir noch kurze Stopps für eine Runde Camper waschen und Geld umtauschen an einem gar nicht so leicht zu findenden Bankautomaten ein. In Atrå beginnt dann die für uns in den nächsten Wochen zur Gewohnheit werdende Suche nach einem geeigneten Schlafplatz, den wir schließlich nach der Überquerung von zwei schmalen Brücken an einem Bach im Wald finden. 

Dort angekommen entdecken wir einige Steinpilze und Röhrlinge. Zum Abschluss zweier anstrengender Tage mit wenig Schlaf und unzähligen zurückgelegten Kilometern bauen wir die Pilze sofort in unseren Abendessensplan mit ein - begleitet von einem Glas importierten Rotwein. Danach geht es für unsere Verhältnisse „relativ“ früh ins Bett, damit wir am nächsten Morgen mit neuer Energie und ganz frisch durchstarten können.

Kurze Exkursion: Unsere drei Fahrzeug-Highlights

Offroad-Tauglichkeit: Allrad-Antrieb und optimale Beleuchtung

Der permanente Allrad-Antrieb ermöglichte uns auch abseits befestigter Straßen ein sicheres und zuverlässiges Vorwärtskommen. Zusätzlich sorgte die LED-Lightbar über dem Fahrerhaus in Verbindung mit den LED-Performance-Scheinwerfern für bessere Sicht und eine optimale Ausleuchtung des Geländes.

Großzügige Verstaumöglichkeiten: Dachreling und Heckgarage

In der großen Heckgarage des HYMER ML-T CrossOver konnten wir unser doch sehr umfangreiches Equipment perfekt unterbringen. Die großen Aluboxen ließen sich mit Spanngurten sicher an den Verzurrösen fixieren. Kajak und Stand-Up-Boards fanden auf der Dachreling den perfekten Platz zum Transport. Die Heck-Aufstiegsleiter ermöglichte eine einfache Beladung und Sicherung.

Autarkie: Solaranlage und HYMER-Smart-Battery-System

Dank Solaranlage in Kombination mit dem leistungsstarken HYMER-Smart-Battery-System waren wir während der gesamten Reise absolut unabhängig vom Landstrom. Selbst bei schlechtem Wetter hatten wir stets ausreichend Akkukapazität zum Betreiben und das Wiederaufladen unserer mitgebrachten Geräte wie Kameras, Laptops und Drohnen.

Cookie benötigt

Bitte erlauben Sie die Marketing Cookies um dieses Video anzuzeigen

Cookie Einstellungen öffnen

Off-road

Nach einem leckeren Frühstück auf unserer Waldlichtung verlassen wir Atrå und legen heute nur eine kürzere Strecke von 34 km über eine Off-Road-Straße nach Kalhovd zurück; jedoch nicht, bevor wir an einer örtlichen Werkstatt Wasser aufgefüllt haben (was man dort leicht bekommt, wenn man freundlich fragt und ein paar Dosen Bier im Gepäck hat). Für die anstehende abenteuerliche Geländefahrt gilt es auf den Gebirgswegen nach Steinsbøle, Kalhovd, Synken, Grotte und Gvepseborg 50 norwegische Kronen (etwa 5 €) zu zahlen.

Die 5 € sind es auf alle Fälle wert. Kalhovd ist umgeben von einer wunderschönen Landschaft, die sich aus Felsen, viel Grün und den Grytefjorden zusammensetzt. Und gerade, weil es uns dort so gut gefällt, verbringen wir einen Großteil des Tages damit, an dem an den Grenzen der Hardangervidda - einem Plateaufjell in Norwegen - liegenden See entlangzufahren und zu wandern. Abends werden wir mit einem herrlichen Blick auf die letzten, sich im See widerspiegelnden, Sonnenstrahlen beglückt.

Geilo - das norwegische Ischgl

Am nächsten Tag gegen Nachmittag verlassen wir dieses schöne und ruhige Plätzchen und fahren über Geilo nach Ustaoset. Geilo ist neben dem amüsanten Namen für seine Skigebiete und Bergwanderwege bekannt - und ist praktisch das norwegische Ischgl. Bei Ustaoset gelingt es uns, einen Schlafplatz direkt am Wasser zu finden. Dieser liegt sogar etwas windgeschützt, was uns doch sehr entgegenkommt, nachdem wir in der Nacht zuvor in Kalhovd von einigen Windböen überrascht wurden.

In Norwegen kann es um diese Jahreszeit bereits recht kalt werden und das spüren wir am nächsten Morgen recht deutlich. Die Folge: Wir suchen das Warme und Salzige am Eidfjord. Auf der 1 ½ -stündigen Fahrt dorthin kommen wir am Hardangerjøkulen Gletscher, dem sechstgrößten seiner Art in Norwegen, einigen Wasserfällen und ein paar Schafen vorbei. Nachdem wir den Eidfjord erreichen, genießen wir zunächst einmal die wärmende Sonne in vollen Zügen, bevor wir uns einen geeigneten Campingplatz suchen.

Der Ringøy Gard Camping, der zum Ringøy Camping gehört, jedoch etwas kleiner und gemütlicher ist, bietet alles, was wir uns seit 4 Tagen erhoffen: eine ausgezeichnete Lage, sehr freundliche Besitzer, Sanitäranlagen mit festen Toiletten und reichlich warmem Wasser für eine ausgiebige Dusche und einen Steg zum Angeln, an welchem es uns glatt gelingt, die erste Makrele herauszufischen.

In der großen Heckgarage des HYMER ML-T CrossOver konnten wir unser doch sehr umfangreiches Equipment perfekt unterbringen.
Autorin und begeisterter Camping-Fan Larissa Lintner

Candle-Light-Dinner

Heute geht es auf nach Voss bzw. auch Vossevangen. Es ist allseits bekannt für seine etwa 20 Minuten entfernte Quelle mit dem erfrischenden Voss-Wasser. Die Stadt selbst ist nicht allzu groß, jedoch, mit ihrer Lage am See Vangsvatnet, durchaus einen Abstecher wert.
Die Nacht verbringen wir auf einem Parkplatz hinter dem Spar in Bjørkheim. Und so wenig schön ein Parkplatz im Vergleich zu unseren letzten Schlafplätzen klingen mag, desto mehr kann man sich täuschen. Mit den Tischrondellen direkt am Wasser, in dem sich die Lichter wundervoll spiegeln, den Berglandschaften im Hintergrund, den kleinen roten Häuschen auf den vor uns liegenden Mini-Inseln und dem regen Bootsverkehr dazwischen, wirkt die gesamte Szenerie bei einem Gläschen Weißwein schon fast wie ein Can­dle-Light-Din­ner aus einer Romanze. Am nächsten Morgen bietet sich uns dort sogar noch die Möglichkeit zu SUPen.

Bergen - norwegische Kleinstadt voller Charme und urbanem Flair

Bekannt für seine bunten Holzhäuser mit den spitzen Giebeln und dem berühmten Fischmarkt direkt am Hafen ist Bergen, ein Traum, den wir auf unserem nächsten Etappenziel erleben dürfen. Wir waren zuvor bereits zweimal in Bergen, jedoch heute das erste Mal bei strahlendem Sonnenschein. So verbringen wir einen herrlich entspannten Nachmittag beim Shopping in Bergen.

Unterwegs mit der Fähre

Weiter geht es über das Wasser mit der Fähre. Unsere erste Fähre des Tages legt nur wenige Kilometer von unserem Übernachtungsplatz in Vardetangen, von Leirvåg ab. Nach der Ankunft in Sløvåg können wir Norwegens traumhaft idyllische Landschaft auf einer Fahrt nach Rutledal genießen und von dort aus mit dem Schiff weiter nach Rysjedalsvika fahren.

Kleine Info am Rande:

Im modernen Norwegen wird auf der Fähre kein Geld mehr kassiert, sondern, genauso wie auf der Autobahn, automatisch das Autokennzeichen eingescannt. Die Rechnung kommt später per Post nach Hause. Leider erfährt man dadurch nicht immer die Kosten... An den Mautstraßen, die wir befahren, sind diese hingegen angeschrieben. Dort ist stets die Zahlung mit Kreditkarte möglich.

 

Nach einem eindrucksvollen Tag in herrlich abwechslungsreicher Landschaft lassen wir den Abend gemütlich am See Harefossen ausklingen. Dort finden wir einen super Platz auf einem stillgelegten Teil der Straße 57, die nun parallel durch einen Tunnel verläuft.
Über Dale an der Küste entlang nach Førde und von dort aus nach Klakegg geht es am nächsten Morgen. Ein kleines Stückchen oberhalb von Klakegg befindet sich ein traumhaftes Bergtal, das von einem kleinen Bachlauf umgeben ist und zum Wandern einlädt.

Reisen statt lesen?

Lernen Sie jetzt den HYMER ML-T oder den ML-T CrossOver kennen und beginnen Sie noch heute Ihr eigenes Abenteuer.

Naturspektakel

Das Wetter enttäuscht uns nicht und so genießen wir den blauen Himmel am frühen Mittag bei einer kleinen Wanderung, bevor wir uns weiter auf den Weg machen. Durch’s Gebirge, an Seen und Bächen entlang, geht es zum Mindresunde Camping. Ein empfehlenswerter Campingplatz, der viel zu bieten hat, wie einen kostenlosen Pavillon mit Heizstrahler und offenem Kamin. Der Campingplatz befindet sich direkt an einem See, in welchem man mit einer vor Ort erwerbbaren 5 Euro Fischerlizenz angeln darf. Dazu kommt an diesem Abend ein sternenklarer Himmel. Es ist großartig, das Lichterspiel der Natur mit der sich im See spiegelnden Milchstraße und die in der Dämmerung langsam verschwindenden Ausläufer des Jostedalsbreen Gletschers zu betrachten. Mit beiden Kochstellen der Camper-Küchen und einem zusätzlichen Enders-Grill bereiten wir ein fürstliches Menü.

Ein klein wenig Shopping

Wir sind mittlerweile knapp über die Hälfte unserer uns zur Verfügung stehenden Zeit in Norwegen und langsam wird das anfänglich noch sommerliche Wetter kühler. Wir entscheiden uns, noch ein klein wenig weiter in den Norden zu reisen, Richtung Ålesund. Auf dem Weg dorthin begegnet uns ein super Devold und Helly Hansen Outlet in Langevåg, das die Chance bietet, uns nochmals etwas besser auf die nördliche Kälte vorzubereiten. In Ålesund angekommen beschließen wir eine Runde zu SUPen und etwas durch die einladende Hafenstadt der Westküste zu schlendern. Nach sehr leckeren Fish 'n' Chips fahren wir am späten Nachmittag nach Åndalsnes, wo unsere beiden Angler in den letzten Sonnenstrahlen weitere Makrelen fangen.

Tierische Nachbarn

Es geht wieder rauf in die Highlands und zurück auf die Schotterstraßen. Doch zuvor schauen wir uns in Lesja noch die tolle Stabkirche mit traumhaft angelegtem Friedhof an. In Absprache mit dem lokalen Museum gibt es dort eine Führung, die für unter 16-Jährige sogar kostenlos ist. Kurz nach Lesja geht es dann von der Fv496 Richtung Dombås auf Slådalsvegen. Auf der unbefestigten Route sind wir, wie wir schnell feststellen, auch nicht die einzigen Verkehrsteilnehmer. Denn, vergleichbar mit Wales, wimmelt es hier nur so von Schafen auf der Straße, die auch hin und wieder den Verkehr blockieren. Unser Endpunkt des Tages, um ein weiteres Mal in traumhafter Kulisse zu dinieren, liegt gefühlt mitten im Nirgendwo mit drei Pferden als Nachbarn.

0 Grad

Die Highlands sind einfach unser Place-to-be bei wieder sonnigem Wetter. Mit den Sonnenstrahlen, die auf die steppenartigen Büsche scheinen, wirkt die gesamte Szenerie schon fast nicht mehr wie das typische Norwegen, sondern wie „Jenseits von Afrika“ – nur einige Grad kühler. Hannes, unser Koch, bereitet an diesem Abend Rinderfilet mit Bandnudeln und Blaukraut, das wir mit köstlichem italienischem Rotwein genießen, während die Sonne hinter den Bergen im weitläufigen Blick verschwindet. Doch so schön und sogar warm es teilweise tagsüber sein mag, bricht mit Beginn des Abends auch die Kälte ein. Fast 0 Grad erreichen wir hier in der sternenklaren Nacht. Doch wir wissen uns zu helfen, und mit einem Lagerfeuer zum Aufwärmen spürt man die Kälte schon fast nicht mehr.

Nadel im Heuhaufen

Ein Campingplatz ist, was wir am Tag darauf suchen. Dies erweist sich als wesentlich schwierigere Aufgabe als die Suche nach dem sonst üblichen Stellplatz. Bereits am Morgen haben wir die Hochebene wieder verlassen und uns zum nächsten Supermarkt kurz vor Otta aufgemacht. Der Plan war, auf den Campingplatz in Dale zu gehen. Jedoch stellten wir kurz darauf fest, dass dieser Anfang September bereits geschlossen ist. Dieses Problem ist in der Gegend leider kein Einzelfall. Also geht es weiter Richtung Lillehammer. Auf der Fahrt dorthin versuchen wir, die teure Autobahn möglichst zu meiden. Unsere Versuche scheitern jedoch, als die Straße, die wir als Umgehung nutzen, an zwei fetten Betonblocks endet. Also geht es für uns doch zurück auf die Autobahn... Am Ende des Tages finden wir tatsächlich noch einen geöffneten, schönen Campingplatz unterhalb von Ringebu direkt am Fluss Gudbrandsdalslågen.

Frischer als frisch

Nach einigen Diskussionen über unseren weiteren Routenverlauf beschließen wir, unsere Rückfahrt über Schweden zu planen. Also geht es nach einem kurzen Stopp in Lillehammer weiter Richtung Oslo, wo wir einen im Randgebiet von Oslo, in der Bucht Bogenbukta liegenden, für uns idealen Parkplatz finden. Zu unserem großen Glück haben wir auch hier mal wieder den Blick auf eine Show aus Rot-, Lila- und Pinktönen, die sich im Wasser spiegeln, während wir unser „Feierabendbier“ genießen.

Am nächsten Tag wagen wir uns, bei strahlendem Sonnenschein, noch einmal ins Wasser des Bunnefjorden und begegnen dort zu unserem Erstaunen zahlreichen Miesmuscheln. Und da wir ja einen Koch dabeihaben, weiß dieser sofort etwas damit anzufangen. So endet unsere letzte Nacht in Norwegen mit etwas Wehmut und vielen tollen Eindrücken über einem Teller Nudeln mit delikaten Muscheln, frischer als vom Fischmarkt.

Schweden

Der kurze Anflug von Melancholie wird verdrängt von ebenfalls atemberaubenden Eindrücken an unseren beiden verbleibenden Tagen in Schweden. Dort legen wir unter anderem Stopps an Seen, wie den Ned Färingen, und in Göteborg ein, bevor wir uns über den Landweg auf nach Hause machen. In Gedanken bleiben wir jedoch gerne noch ein klein wenig länger im magischen, sagenumwobenen Norden.

Welches Ziel ist Ihr nächstes?

Ob zum Skiurlaub in verzauberte Winterlandschaften oder doch lieber im Sommer an den Strand: Mit den Wohnmobilen und Camper Vans von HYMER sind Sie bereit für jedes Abenteuer. Wählen Sie das Fahrzeug, das zu Ihnen passt und machen Sie sich auf den Weg.

Für jedes Erlebnis der passende HYMER

Geschichten wie diese können Sie mit jedem HYMER schreiben.
In unserer Modellübersicht finden Sie garantiert ein Reisemobil oder einen Camper Van für Ihre Reiseerlebnisse.

Konfigurator
Händler finden
Termin vereinbaren
Newsletter