Viele haben schon von den feinen Sandstränden der korsischen Küsten gehört. Doch für Peter Lintner liegt die Faszination der Insel vielmehr in ihren Bergen, Pässen und Schluchten. Sein Reisebericht mit dem HYMER ML-T 570 zeigt, warum ein Allradantrieb selbst auf der „Insel der Schönheit“ eine gute Idee ist.
Das Abenteuer Korsika startet für uns an einem dieser späten Sommerabende, an denen man am liebsten bis zum Morgengrauen mit einem Glas Wein auf der Terrasse sitzen würde. Dieses Mal allerdings bleibt der Wein im Keller. Denn schon 8 Stunden später müssen wir im fast 700 Kilometer entfernten Livorno sein, um rechtzeitig die auslaufende Fähre zu erreichen, die uns nach Korsika bringen soll.
Und die wartet ja bekanntlich auf niemanden. Schon gar nicht auf deutsche Hobbycamper. Also, ab auf die Piste und vorbei an all den schönen Orten, die jeder für sich schon einen eigenen Kurztrip wert wären: Innsbruck, Verona, Modena, Bologna und Florenz – in einer sternenklaren, italienischen Nacht lassen wir sie einfach links liegen.
Doch als wir nach knapp 7 Stunden Fahrt unseren ML-T 570 auf den Hafen von Livorno zusteuern und vor dem Betreten der Fähre sogar noch Zeit für einen frischen Espresso bleibt, sind die ausgelassenen Gelegenheiten längst vergessen. Auf der vierstündigen Überfahrt nach Bastia gibt es nur noch Vorfreude auf unsere Trauminsel. Ach ja, und ein kleines Nickerchen, um den Schlaf der letzten Nacht nachzuholen.
So erreichen wir Korsika ausgeruht, aber mit knurrendem Magen. Deshalb machen wir uns direkt auf den Weg in Richtung Süden, wo unser erster Zwischenstopp nur folgerichtig im Géant Casino Supermarkt erfolgt. Eingedeckt mit leckeren, korsischen Lebensmitteln wartet direkt das nächste kulinarische Highlight auf uns.
Die Küstenstraße führt uns nämlich zum Étang D`Urbino – dem bekannten „Muschelstrand“ kurz vor Ghisonaccia. Dort findet man ein Restaurant, das nicht nur mit seinen tagesfrisch geernteten Muscheln aus eigener Farmproduktion überzeugt, sondern auch über eine wunderschöne Terrasse mit Lagunen-Blick verfügt. Das perfekte Ambiente für unsere köstlichen Meeresfrüchte! Genau das, was wir uns erhofft haben, als wir unsere eigene Terrasse am Vorabend etwas wehmütig zurückließen.
Am nächsten Tag setzen wir unsere Reise in das Vecchio Tal fort. Neben den traumhaften Badegumpen sind die vielen, schmalen Brücken ein absolutes Highlight jedes Korsika-Trips. Ein besonders beeindruckendes Exemplar gibt es zum Beispiel am Pont de Nocera (Venaco) zu bestaunen.
Und auch die Vegetation auf Korsika verhält sich ganz nach dem Sprichwort „klotzen statt kleckern“. Von April bis September grünt es auf der gesamten Insel in vollen Zügen. Wer dieses Natur-Schauspiel einmal erlebt hat, der fragt nie wieder, ob Korsika den Beinamen „Insel der Schönheit“ verdient hat!
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Für uns geht es über Corte weiter in Richtung Scala di Santa Regina. Und damit zum ersten Mal weg von den bekannten Stränden und Buchten, hin zu den Hügeln, Bergen und Tälern, die wir unbedingt entdecken wollen.
Das auf drei Seiten abgeschlossene, breite Hochtal erreicht man sowohl vom Golf von Porto, als auch von Osten aus durch die spektakuläre Scala di Santa Regina. Von Corte fährt man auf der neu ausgebauten T20 Richtung Ponte-Leccia/Bastia bis nach Francardo und biegt dort auf die D84 Richtung Calacuccia/Golf von Porto ab. Schöner aber zeitaufwändiger ist die Variante über die D13 nach Castirla. Beide Strecken treffen kurz vor der Brücke über den Golo, in Ponte Castirla, zusammen.
Nach dem Überqueren der Golo-Brücke fährt man auf der D84 ca. 5 km westwärts, bis man die Scala di Santa Regina erreicht hat. Tief hat sich der Golo in den Fels gefressen und man erblickt tolle Tafoni-Formationen. Die Straße schlängelt sich nahezu durch die Schlucht. Und dabei ist sie oft so eng, dass zwei Wohnmobile schon ziemliche Mühe beim Kreuzen haben. Am meisten aufpassen muss man allerdings auf die teilweise überhängenden Felsen – und auf die zügig fahrenden Korsen.
Aufgrund der engen Fahrbahn und nur überschaubarer Parkmöglichkeiten, begnügen sich viele Touristen damit, die Schlucht einfach zu durchfahren. Dabei ist ein Halt oder gar eine Wanderung sehr zu empfehlen! Denn muss man sich auf den Verkehr konzentrieren, kann man die Schönheit dieser Schlucht kaum wahrnehmen.
Die D84 führt uns weiter in Richtung des Dorfes Calacuccia, dem Hauptort des Niolo. Entlang des gleichnamigen Stausees fahren wir anschließend in Richtung Albertacce. Hier führt eine schmale Straße hinauf zum Bergdorf Calasima.
Diese Straße endet auf einem kleinen Parkplatz, der im Frühjahr der Ausgangspunkt für die Befahrung eines sich anschließenden Wildbachs ist. Die rasante Wildwasserstrecke wird mit dem Kajak zurückgelegt und ist sehr anspruchsvoll. Man beendet die Bachbefahrung entweder an der Golo Brücke der D84 oder paddelt weiter bis in den Calacuccia Stausee.
Auf uns wartet nun ein Moment, auf den ich mich schon die ganze Zeit freue: Endlich kann ich die Power des ML-T 570 so richtig austesten! Mit zugeschaltetem Allradantrieb geht es über einen sehr holprigen, mit tiefen Furchen und Löchern gesäumten Hüttenfahrweg, bis wir ein traumhaftes Plateau erreichen. Dort erwartet uns ein atemberaubender Ausblick hinunter zum Calacuccia Stausee, der von der grandiosen Bergkulisse eingerahmt wird. Beinahe unbeschreiblich schön und ohne Allrad in jedem Fall unerreichbar. Unsere Wahl hat sich also schon jetzt voll und ganz ausgezahlt.
Mit diesem Glücksgefühl setzen wir die Fahrt weiter in Richtung Valdu Niellu fort. Er ist so etwas wie der korsische Schwarzwald und eines der ausgedehntesten Waldstücke der Insel. Seine hohen Bäume säumen die sich durch den Wald schlängelnde Bergstraße, bis man das Forsthaus von Poppaghjia erreicht. Der ideale Ausgangspunkt für eine Wanderung zum Ninosee.
Doch wir haben andere Pläne und folgen der kurvenreichen Straße weiter über den Pass „Cole de Verghio“ nach Evisa hinunter bis Porto, um den Sonnenuntergang an der Westküste zu bestaunen.
Jetzt fehlt zu unserem perfekten Glück eigentlich nur noch eines: ein gutes Glas korsischer Rotwein. Und das wollen wir unbedingt mit Blick auf das sehr bekannte Capo Rosso genießen. Also geht es am nächsten Tag direkt weiter in Richtung Plage d'Arone. Über eine kleine Straße, die sich an der Küste entlang schlängelt, kommen wir auf einen Offroad-Weg und damit unserem Ziel ein ganzes Stück näher. Auf dem Bergkamm erwartet uns dann nicht nur das Capo Rosso und unser lang ersehntes Glas korsischer Wein, sondern eine herrliche Aussicht auf eine sehenswerte Bucht. Wir bleiben vor unserem HYMER sitzen, bis auch der allerletzte Sonnenstrahl von der Dunkelheit der Nacht besiegt wird.
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Für uns die ideale Voraussetzung, um ein weiteres Vorhaben in die Tat umzusetzen: ein Frischluft-Frühstück am Strand. Und so machen wir uns, eingedeckt mit frischem Gebäck, auf den Weg zum „Plage de Capu Laurosu“. Dort angekommen wird in Windeseile die Markise ausgefahren und der Frühstückstisch gedeckt. Frisch gebrühter Kaffee und ein wunderbarer Ausblick auf das blaue Meer machen diesen ganz besonderen Start in den Tag perfekt.
Um das ausgiebige Frühstück abzutrainieren, holen wir unsere Inflatable Standup Boards aus dem geräumigen Kofferraum des ML-T 570 Allrad und paddeln einige Stunden hinaus aufs Meer, ehe wir am späten Nachmittag Sartène ansteuern, um die letzten Sonnenstrahlen des Tages einzufangen.
Mit schwindender Urlaubszeit machen wir uns im Eiltempo daran, ein weiteres Ziel unserer Reise abzuhaken: den Golfe de la Revellata kurz vor Calvi. In dieser Bucht findet man das für Korsika so typische, türkisfarbene Meer. Und das wollen wir unbedingt aus der Nähe sehen. Über eine unbefestigte Schotterpiste, die definitiv nur dank unseres Allradantriebs zu bewältigen ist, geht es hinunter ans Meer.
Tiefe Furchen und Löcher, die vom Regenwasser ausgespült sind, verlangen unserem ML-T 570 4x4 einiges ab. Doch die Bodenfreiheit des Campers macht sich einmal mehr bezahlt und auch das Fahrwerk erweist in jeder noch so steilen Schräglage stets zuverlässig seinen Dienst.
Nach diesem aufreibenden Trip durchs Gelände fahren wir hoch in Richtung „Notre Dame de la Serra“.
Eine Straßenausbuchtung mit direktem Meerblick erweist sich als idealer Ort für ein Abendessen, das wir gemeinsam im großzügigen Küchenabteil des ML-T 570 zubereiten. Und so endet der Tag wie er begonnen hat: mit einem herrlichen Essen dieses Mal hoch über dem Strand.
Dann kommt, was unvermeidlich ist: Der letzte Tag auf der Insel steht bevor. Da uns das Stand-up-Paddeln am Vortag so viel Spaß bereitete, entschließen wir uns, den „Camping A Stella“ anzufahren. Ein idyllischer Campingplatz, der es erlaubt, in der ersten Reihe – und damit unmittelbar am Meer zu parken.
Ein letztes Mal stürzen wir uns zum Paddeln ins Wasser, ehe wir von einem der schönsten Sonnenuntergänge der gesamten Reise verabschiedet werden.
…oder irgendwo anders auf der Welt: Mit dem HYMER ML-T 570 fühlen Sie sich überall wie Gott in Frankreich. Erleben Sie es jetzt selbst!
Geschichten wie diese können Sie mit jedem HYMER schreiben.
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